
Der Hafen von Palma wird noch vor Jahresende eine grüne Wasserstoff-Brennstoffzelle zur Energieversorgung einsetzen
Die APB stellt ihre Projekte zur Energiewende bei den Mallorca International Blue Marine Talks 2025 vor
Palma
08/09/2025
Der institutionelle Sitz der Hafenbehörde der Balearen (APB) im Hafen von Palma empfing am heutigen Montag die Mallorca International Blue Marine Talks 2025, die zusammen mit dem Nationalen Verband der Elektroboote (ANBE) organisiert wurden. Ein Tag, der dem Thema der Dekarbonisierung der Meere und des nachhaltigen Seetourismus gewidmet war und an dem sich internationale Experten, Vertreter von Institutionen und wegweisende Unternehmen für blaue Innovationen trafen.
Im Rahmen des Treffens gab der Direktor der APB, Toni Ginard, bekannt, dass im Hafen von Palma noch vor Jahresende eine grüne Wasserstoff-Brennstoffzelle in Betrieb genommen werden soll. Diese Installation, die zum europäischen Projekt Green Hysland gehört, wird die Maritime Station Nr. 4 mit sauberer Energie versorgen.
Ginard unterstrich auch die Förderung der Elektrifizierung von Docks (OPS, Onshore Power Supply), die in Palma bereits einen ersten operativen Punkt für Fähren und Schnellfähren an den Docks von Poniente hat. Die APB bemüht sich, dieses System auch auf andere Häfen in Palma sowie auf die Häfen von Ibiza, Mahón, Alcúdia und La Savina auszuweiten. Dieses System ermöglicht es Schiffen, sich an das Landstromnetz anzuschließen und die Hilfsmotoren abzuschalten, was die CO₂-, Feinstaub- und Lärmemissionen erheblich verringert. „Dies ist ein wahrer Paradigmenwechsel hin zur Dekarbonisierung des Hafenbetriebs“, betonte Ginard.
Die Veranstaltung der Mallorca International Blue Marine Talks 2025 hat Mallorca in ein internationales Epizentrum des nachhaltigen Segelns verwandelt, mit der Teilnahme von führenden Institutionen, Verbänden und Unternehmen, die sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Energiewende im maritimen Bereich befassten. Unter den Rednern waren Vertreter aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Spanien, die ihre Erfahrungen mit der Elektrifizierung von Häfen, der Elektromobilität auf See und der Remotorisierung von Flotten austauschten.
Nachhaltige Mobilität in Häfen
Während der Veranstaltung bestätigte die APB auch ihr Engagement für eine nachhaltige Mobilität, indem sie den im Juni letzten Jahres für 15 Jahre öffentlich ausgeschriebenen Schifffahrtsbusdienst in Ibiza konsolidierte. Außerdem wurde eine weitere öffentliche Ausschreibung für die Verwaltung des neuen Schifffahrtsbusses in Palma veröffentlicht, der über mindestens drei Linien verfügen wird, um für mehr Mobilität zu sorgen und den Straßenverkehr im Hafengebiet zu entlasten.
Der Direktor der APB verwies auf die Verlängerung der Vereinbarungen über gute Umweltpraktiken mit Konzessionären von Sportboothäfen wie Alcudiamar, Club de Mar und Marina La Savina.
Darüber hinaus wies er auf die Projekte zur Erhaltung der Artenvielfalt im Meer an den Deichen Portitxol und Molinar hin, an denen Bauverfahren zur Wiederherstellung von Meereslebensräumen eingesetzt werden, und auf das kürzlich verhängte Verbot von offenen Kreislaufsystemen an verankerten Schiffen, eine entscheidende Maßnahme zur Verbesserung der Wasserqualität.
Ein umfassendes Engagement für die Zukunft
„Wir sprechen nicht von punktuellen Maßnahmen, sondern von einer ganzheitlichen Strategie, die Innovation, öffentlich-private Kooperation und Umweltbewusstsein vereint“, so Ginard abschließend.
Mit diesen Projekten unterstreicht die APB ihre führende Rolle bei der Energiewende und ihre Rolle als internationalem Vorbild bei der Schaffung eines saubereren, konkurrenzfähigeren und nachhaltigen Hafenmodells.