
Next Port Nautical Experience wird die Liegeplätze am Poniente-Kai im Hafen von Mahon für die kommenden 11,5 Jahre verwalten
Das Unternehmen beabsichtigt, 2,8 Millionen Euro zu investieren, um die Liegeplätze zu modernisieren, die Energieeffizienz zu verbessern und innovative Umweltlösungen zu implementieren
Palma
22/07/2025
Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) hat sich in seiner letzten Sitzung gestern Nachmittag darauf geeinigt, sich für das Angebot von Next Port Nautical Experience als attraktivste Lösung für die Verwaltung der Liegeplätze am Poniente-Kai des Hafens von Mahón in Form einer Verwaltungskonzession zu entscheiden.
Die Konzession läuft über 11 Jahre und 6 Monate und sieht die Verwaltung von insgesamt 17.500 Quadratmetern Wasserfläche und 370 Längenmetern Anlegelinien vor.
Das Unternehmen wird 2,8 Millionen Euro in die Modernisierung des Hafengeländes investieren. Hierzu gehören strukturelle Reparaturen, die Instandsetzung der Gehwege, acht Stege (zwei feste und sechs schwimmende) und die Verbesserung des Stromnetzes. Es wird ein Betriebsgebäude und eine Reinigungsstation mit einer Vakuumstation für die Sammlung von Abwasser und Bilgenflüssigkeit errichtet.
Das Angebot beinhaltet auch die Installation von aerothermischen Systemen zur Klimatisierung und Warmwasseraufbereitung, von effizienter LED-Beleuchtung und Solarleuchten sowie von elektrischen Ladestationen für Boote, Fahrzeuge und Fahrräder.
Im Umweltbereich wird ein Großteil der existierenden Betonteile wiederverwertet, ein an das städtische Netz angeschlossenes Vakuumsammelnetz eingerichtet und innovative Projekte wie künstliche Mikroriffe und ein Pilotmodul zur biologischen Sanierung mit Algenzucht entwickelt.
Aus finanzieller Sicht zahlt das Unternehmen eine Nutzungsgebühr von 47.000 Euro pro Jahr, zuzüglich 480.000 Euro pro Jahr für Verbesserungsmaßnahmen und 4 % des Jahresumsatzes als Aktivitätssteuer.
Wechsel der Geschäftsführung
Diese Konzession betrifft zwei Anlegestellen, die bislang direkt von der APB verwaltet worden waren, sodass nun 57 Liegeplätze unter indirekter Verwaltung stehen, die an die neue Konzessionsgesellschaft gebunden ist. Der Tarif bleibt jedoch derselbe: 0,114 € pro Quadratmeter und Tag oder ein Teil davon.
Die APB hat sich dazu verpflichtet, die Dienstleistungen für die Nutzer, die mit dem Wechsel der Geschäftsführung nicht einverstanden sind, aufrechtzuerhalten. Sie können einen neuen Liegeplatz in einem anderen Teil des Hafens bekommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ihre Liegeplatzrechte halbjährlich erneuert werden und nicht dauerhaft sind.
Die APB behält hingegen die direkte Verwaltung einer Anlegestelle bei, an der 22 Liegeplätze für Fischereischiffe und Boote, die für den Hafen Dienstleistungen bereitstellen, wie z. B. für die Reinigung der Küste, erhalten bleiben.
Dieses Modell der indirekten Verwaltung ermöglicht eine optimale Nutzung der Hafenflächen und verbessert ihre Betriebsfähigkeit.