
Die APB vergibt die Verwaltung von Liegeplätzen und die Bereitstellung von Dienstleistungen am Levante-Kai des Hafens von Maó
Die Konzession sieht die Nutzung von mehr als 47.000 Quadratmetern vor, bei denen Investitionen in den Umweltbereich und die Ermäßigung der Gebühren für kleinere Schiffe priorisiert werden.
Palma
16/05/2025
Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) hat kürzlich in einer Sitzung im Hafen von Palma die Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbs für die Verwaltung und den Betrieb einer Anzahl von Liegeplätzen für Sportboote im Rahmen einer Verwaltungskonzession zwischen der Werft Reynés und der Landzunge Cala Figuera am Südufer des Hafens von Maó beschlossen.
Ziel dieser Ausschreibung sind die Gewährleistung der Fortführung der Dienstleistungen, die für Sportboote mit Liegeplatz in diesem Gebiet erbracht werden, die Optimierung der öffentlichen Hafennutzung, die Ausweitung des Angebots an Liegeplätzen für Boote und die Förderung eines auf Nachhaltigkeit, Innovation und Effizienz basierenden Betriebsmodells.
Die Konzession wird mehr als 47.000 Quadratmeter öffentliches Hafengelände umfassen, von denen 46.500 Quadratmeter auf die Wasserfläche und 650 Quadratmeter auf Landflächen entfallen, auf denen ein Dienstleistungsgebäude für den Yachthafen entstehen soll.
Der Wettbewerb wird vor allem Angebote bewerten, die eine Reduzierung der Liegeplatzgebühren vorsehen, wodurch eine bessere wirtschaftliche Zugänglichkeit insbesondere für kleinere Boote gefördert wird. Außerdem wird als Ausschreibungstyp eine anfängliche Auslastungsrate von etwa 400.000 Euro pro Jahr, die nach oben korrigiert werden kann, und eine Aktivitätsrate von 4 Prozent des Jahresumsatzes festgelegt.
Die Konzession wird für einen Zeitraum von maximal 18 Jahren gewährt. Die Verwaltung wird den Betrieb von 135 bestehenden Liegeplätzen beinhalten, mit der Verpflichtung, 8 Plätze für öffentliche Dienstleistungsboote, wie z. B. für die Guardia Civil, die Küstenwache, den Zoll usw., 5 Plätze für die APB und 15 weitere Plätze für Beiboote mit einer Länge von bis zu vier Metern zu reservieren.
An der westlichen Grenze der Konzession wird ein Dienstleistungsgebäude entstehen, in dem Räumlichkeiten für die Marine und der APB bereitgestellt werden, insgesamt auf einer bebauten Fläche von fast 1.000 Quadratmetern. Das Gebäude soll die vorhandene denkmalgeschützte Fassade bewahren und außerdem höchste Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen, darunter die Zertifizierung als Niedrigstenergiegebäude.
Vorrang für Schiffe mit Heimathafen
Der zukünftige Konzessionär muss den Liegeplatzdienst für die Schiffe mit Heimathafen sicherstellen und dabei deren Vorzugsrechte gemäß den von der APB festgelegten Bedingungen wahren. Außerdem kann er eine Neuverteilung der Liegeplätze unter Einhaltung der festgelegten Grenzen der Fahrrinne und der technischen Beschränkungen vorschlagen.
Die APB verfolgt damit die Modernisierung und Optimierung der Infrastrukturen für den Wassersport und die Freizeitgestaltung im Hafen von Maó in Übereinstimmung mit der Begrenzung der Hafenflächen und ihrer Nutzung sowie dem Spezialplan für den Hafen.
Umwelt- und Qualitätskriterien
Der Wettbewerb priorisiert Vorschläge, bei denen erneuerbare Energien, effiziente Entsorgungssysteme, Wasser- und Energiesparmaßnahmen sowie die Nutzung ökologischer Materialien zum Einsatz kommen. Auch die Bereitstellung von Ladestationen für Elektroboote an den Liegeplätzen, der Einbau von Systemen zum Schutz der Meeresbiodiversität und die Umsetzung technologischer Innovationen beim Management des Yachthafens werden positiv bewertet.
Die Angebote müssen eine angemessene Bereitstellung der Dienstleistungen für die Liegeplätze, die Wasser- und Stromversorgung, die Reinigung, dieInstandhaltung, die Bewachung und die Zufahrtskontrolle sowie die fachgerechte Entsorgung der im Hafen anfallenden Abfälle gewährleisten.