Die APB verabschiedet die erste Verordnung zur Brandbekämpfung in Yacht- und Sportboothäfen

Die APB verabschiedet die erste Verordnung zur Brandbekämpfung in Yacht- und Sportboothäfen

Eine für Spanien richtungsweisende Verordnung, die die Sicherheit in maritimen Anlagen auf den Balearen erhöht

Palma

04/06/2025
Verkehr und Infrastruktur Sozioökonomische Entwicklung

Die Hafenbehörde der Balearen (APB) hat die erste Verordnung über Brandschutz und Selbstschutz in Marine- und Yachthäfen im öffentlichen Bereich der APB verabschiedet. Dies ist die erste Regelung dieser Art in Spanien und legt einen zukunftsweisenden Rechtsrahmen zur Verbesserung der Sicherheit in diesen Anlagen fest.

Die Ausarbeitung der Verordnung wurde von den verschiedenen Brandschutz- und Feuerwehrdiensten der Balearen unterstützt, unter anderem von der Feuerwehr von Palma, Mallorca, Menorca und Formentera. Die Erfahrungen mit Notfalleinsätzen in Häfen und Yachthäfenauf regionaler Ebene und in anderen Gemeinden bildeten die Ausgangsbasis für den Erlass von Kriterien, Verfahren und Sicherheitsrichtlinien.

Der endgültige Wortlaut der Verordnung ist in einem partizipativen Verfahren unter Einbeziehung verschiedener Behörden und Verbände der Branche entstanden. Besonders hervorzuheben sind die Beiträge des Ingenieurverbands der Balearen, der über ein Jahr an der Ausarbeitung der Vorschrift gearbeitet hat, sowie der Vereinigung für Wassersportanlagen (ANADE) und des Verbands der Segelclubs der Balearen, die weitere Vorschläge unterbreitet haben, die schließlich in den Endtext aufgenommen wurden.

Risikofaktoren

Die Problemanalyse hat verschiedene Risikofaktoren hervorgehoben, unter anderem die zunehmende Schiffslänge und die Installation neuer Innenausstattungen wie Küchen, Klimaanlagen, elektrische Anlagen und sonstige Ausrüstungen, durch die die Brandgefahr erhöht wird. Diese Faktorensowie die Notwendigkeit einer permanenten Stromversorgung und die Komplexität der Wartung im maritimen Umfeld schaffen ein Szenario erhöhter Gefährdung.

Außerdem sind die Einsatzmaßnahmen der Rettungsdienste bei solchen Unfällen wegen der Geometrie der nautischen Anlagen besonders kompliziert. Die Schwierigkeit, Notfälle zu erkennen und zu koordinieren, führt in Verbindung mit unzureichenden Warnmaßnahmen zu Verzögerungen beim Einsatz und zu einer Verschlimmerung der Brandfolgen.

Vor diesem Hintergrund hat die APB die Ausarbeitung dieser Verordnung unter Berücksichtigung aller Aspekte vorangetrieben, wobei sie die spezifischen Risiken dieser Anlagen einbezogen und die Sicherheit von Personen und Gütern gewahrt hat. Die Verordnung soll auch den Einsatz interner und externer Notfalldienste erleichtern.

Diese neue Verordnung setzt landesweit Maßstäbe und schafft einen Präzedenzfall für zukünftige Vorschriften zum Brandschutz und zur Brandverhütung in Häfen.