Der Hafen von Ibiza verfügt über eine neue Grenzstelle
Eivissa
05/12/2017
Die Allgemeine Auslands- und Grenzwache verfügt im Hafen von Ibiza über neue Räumlichkeiten zur Grenzkontrolle, nachdem die Hafenbehörde der Balearen (APB) dem Antrag einer neuen und angepassten Hafenanlage, entsprechend der polizeidienstlichen Erfordernisse, nachgegangen ist, „um die Grenzverwaltung in angemessener und wirksamer Weise zu gestalten“, laut Luis Alfonso Fernández, Polizeikommissar des Nationalen Polizeikorps.
Mitte 2015 hat die Schengen-Evaluierung zu den Außengrenzen Spaniens ergeben, dass der Hafen von Ibiza keine polizeilichen Einrichtungen hat und folglich über keine Infrastruktur verfügt, die zu einer wirksamen Grenzverwaltung nötig ist.
Ein weiterer Grund, den die APB bei der Bereitstellung dieser Anlage berücksichtigt hat, war der zunehmende Seeverkehr aus Nicht-Mitgliedsstaaten aus dem Schengen-Raum auf der Insel, zusammen mit einem Anstieg der Passagierzahlen. Deshalb hat man sich dazu entschieden, den Hafen von Ibiza als Grenzstelle freizugeben und ihn zur Außengrenze des Schengen-Gebiets erklärt.
Warten auf das neue Seeterminal
Die freigegebenen polizeilichen Räumlichkeiten befinden sich in dem vorläufigen Seeterminal von Botafoc und erwarten den Bau des neuen Seeterminals. Zurzeit sind dort 4 Beamte des Nationalen Polizeikorps eingesetzt: ein stellvertretender Kommissar, zwei Polizeibeamte und ein Polizist, die die gesamte erforderliche Ausstattung für die Ausübung ihrer Tätigkeiten zur Verfügung haben.
Zu den übertragenen Hauptaufgaben und den Aufgaben, die die Grenzstelle ausführt, gehören u.a. die Kontrolle der ankommenden Schiffe, Passagiere und Besatzungsmitglieder aus Drittländern, die Koordinierung der Visa und Abstempelung von Reisepässen, die Warenkontrolle der Sportboote, die aus Drittländern auf die Insel kommen und die Anwesenheit beim Ein- und Ausschiffen der Kabotage-Schiffe.